Digitaler Bordbesuch auf der Calisto: Wo KI auf Schiffstechnik trifft

Am 8. April 2025 war es soweit: Im Rahmen des Förderprojekts AI-Healthy Ship besuchten Dr. Lukas Belz vom ZfAM-Projektteam sowie das Entwicklerteam von Lionizers die Calisto, ein Containerschiff der Reederei Peter Döhle Schiffahrts-KG, das im Hamburger Hafen lag. Ziel war ein technischer Kurzbesuch, um die bestehende Serverlandschaft und IT-Infrastruktur an Bord, sowie die Kompatibilität zum geplanten System zu untersuchen – und damit eine wichtige Grundlage für die spätere Umsetzung digitaler Gesundheits- und Assistenzsysteme zu schaffen.

Im Fokus stand die Frage: Welche Geräte sind vorhanden? Wie verlaufen die Datenflüsse? Und welche Voraussetzungen braucht es, um Sensorik, Software und KI-Modelle sicher und effizient an Bord zu bringen?

Ein zentrales Ergebnis: Der Raum für zusätzliche Technik ist begrenzt. Tobias Neben, Projektleiter bei Lionizers, bringt es auf den Punkt: „Der Platz für neue Hardware ist knapp – wir müssen mit der bestehenden Infrastruktur arbeiten und Lösungen möglichst modular gestalten.“

 

Kabelverbindung zwischen den Sensoren und den Server am Bord
Präzision trifft Praxis: Tobias und sein Kollege analysieren die Echtzeitdaten der Bord-Sensoren. Mit jeder Verbindung wird das KI-System klüger – und sorgt bald für personalisierte Gesundheitstipps direkt aufs Crew-Handys
Lukas vom ZfAM und das Team von Lionizers bei der letzten Systemprüfung im Maschinenraum. Mit geschultem Blick und technischem Know-how sorgen sie dafür, dass das digitale Gesundheitsnetz an Bord funktioniert – verlässlich, robust und bereit für den echten Einsatz im Alltag der Crew.
Ein Blick ins offene Serverrack zeigt die aktiven Netzwerkkomponenten. Grüne LEDs, flimmernde Verbindungen – hier schlägt das digitale Herz von AI-healthy ship. Was nach Technik aussieht, ist in Wahrheit Fürsorge: Das System erkennt Belastung, bevor sie zum Problem wird.